Einwohnerzahl: | 838 |
davon männlich: | 408 |
davon weiblich: | 430 |
Alle Angaben Stand: | 06/2007* |
**Quelle Stadtverwaltung Roding |
Weit über die Stadt- und Landkreisgrenzen
hinaus bekannt ist der Urlaubsort Neubäu, mit seiner idyllischen
Lage am Rande des Bayerischen Waldes. Der Ort bietet neben einer Vielzahl
an Freizeitmöglichkeiten auch viele Wassersportarten auf dem rund
60 ha großen Neubäuer See.
Anfang der siebziger Jahre erfolgte der Ausbau zum Fremdenverkehrsort und Neubäu hat sich seitdem entsprechend weiterentwickelt. Die Gastronomie empfiehlt sich mit gut bürgerlicher Küche und die ausgeschilderten Wanderwege bieten Gelegenheit für einen erholsamen Urlaub. |
Ein Blick auf die Historie zeigt, dass die Gegend im frühen Mittelalter wenig erschlossenes Gebiet war, dennoch gab es Wege und Durchlässe, die dem Verkehr und Handel dienten. Eine dieser Altstraßen führte von Nürnberg über Schwandorf, Bruck, Neubäu, Roding, Cham und Furth nach Taus. Etwa um 1500 wurde durch Graf Fürstenberg im Bereich der jetzigen Dorfmitte ein Schloss gebaut, das so genannte Fürstenbergerhaus. Im Jahr 1540 ging dieses an das kurfürstliche Arear über als neuer Sitz des Pflegers von Wetterfeld, da auf Anordnung der Regierung wegen der Baufälligkeit des Pflegamts in Wetterfeld dessen Amtssitz in das Fürstenbergerhaus nach Neubäu verlegt wurde. Von 1542 bis 1631 fanden hier Verhöre und Gerichtstage statt. Während der Schwedeneinfälle wurde das Fürstenbergerhaus zehn Jahre später ein Raub der Flammen. Das Schloss wurde nicht mehr aufgebaut. Rund 200 Jahre später, 1861, wurde der Bau der Eisenbahnlinie Schwandorf - Furth im Wald, die am nördlichen Ortsrand vorbeiführt, vollendet. |
Der Schuldienst in Neubäu wird erstmals
im Jahr 1790 dokumentiert. Fast zwei Jahrhunderte später, im Jahr 1965 erfolgte der Bau eines neuen Schulhauses. Seit zehn Jahren verfügt Neubäu über einen eigenen kirchlichen Kindergarten, der dem heiligen Franziskus geweiht ist. |
Das Neubäuer Pfarrhaus wurde ursprünglich um 1600 als Forsthaus gebaut und 1897 als Dienstwohnung für den Expositus angekauft. Heute, nach hundertjähriger Kirchengeschichte ist Neubäu der Pfarrei Walderbach angegliedert. Im September 2007 feierten die Neubäuer das Jubiläum der Pfarrkirche Mariä Namen und die Einweihung einer neuen Orgel und des neuen Volksaltares. Die zuerst bestehende Kapelle wurde etwa 1808 durch einen Anbau erweitert, rund neunzig Jahre später abgerissen und durch einen Neubau im neuromanischen Baustil ersetzt. Typisches Merkmal sind die Rundbögen, die in allen Portalen und Fenstern und im gesamten Innenraum zu finden sind. Auch das steinerne Gewölbe entspricht diesem Stil. Vier verschiedene Marienstatuen geben Zeugnis vom Sinnbild der geweihten Kirche. Die Hoch- und Seitenaltäre, sowie die prächtigen Fenster bis hin zur Orgelempore mit den Evangelisten ziehen die Blicke des Betrachters auf sich. |
Höhepunkte waren die Fahnenweihe 1956, 1975 das 100-jährige
Bestehen und die Fahnenweihe 1986 zum 110-jährigen Jubiläum.
Jährlich findet eine Christbaumversteigerung statt und der traditionelle
Feuerwehrausflug erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit.
Viel Wert wird auf eine gute Jugendarbeit gelegt, auch eine aktive
Damenlöschgruppe gehört seit Jahren zur Wehr. |
Die durch den Ort führende Bundesstraße 85 stellt eine große Belastung für die Bürger dar. Sie haben daher eine Initiative gegründet und setzen sich vehement für eine dringend notwendige Ortsumgehung ein. Mit Hilfe des Dorferneuerungsverfahren konnte in Neubäu der Seepark ausgebaut und eine Renaturierung des Sees durchgeführt werden. Neu ausgewiesene Baugebiete am Kohlschlag bieten nach dem Triftweg weitere Möglichkeiten, sich im Ort ein Eigenheim zu errichten. Die gute Infrastruktur und Verkehrsanbindung bieten die besten Voraussetzungen sich da eine Heimat zu schaffen, wo andere Urlaub machen. |
"Wir bemühen uns, Ihnen weitere Bilder und Informationen über
diesen Ortsteil in nächster Zeit
bereit stellen zu können."