Einwohnerzahl:
244
davon männlich: 128
davon weiblich: 116
Alle Angaben Stand: 01/2006
*Quelle Stadtverwaltung Roding






Die Burg Regenpeilstein thront
mächtig über dem Regental.

Regenpeilstein liegt südwestlich der Stadt Roding an der alten B 16. Die einstmals selbständige Gemeinde wurde nach Ende des Krieges 1946 nach Roding eingemeindet.Die schon 1270 im herzoglichen Urbar (Grundbuch) aufgeführte „Veste Regenpeilstein“ (castra in Peilstein) erhebt sich am steilen Felsenhang am Südufer des Regens.

Der mittelalterliche gotische Burgfried wurde nachträglich auf drei Seiten mit Wohn -und Wirtschaftsgütern umbaut. An der Nordseite steht die Burgkapelle St. Jakobus d. Ä., spricht für ein hohes Alter. Später war diese Kirche zu Regenpeilstein eine Nebenkirche der Pfarrei Roding. Das alte Schloss ist ein Edelstein in der Landschaft. Die Burg war Herrschaftssitz einer Hofmark, der kleinsten Verwaltungseinheit im alten Bayern.Die Burg befindet sich heute im Privatbesitz.




Auf ein Gelübde geht der Bau der Klause Regenpeilstein zurück. Zum lobe Gottes ließ eine Frau namens Maria Theresia, eine Tochter des damaligen Burgbesitzers J.A. Chingensberg das Kirchlein um 1746, westlich der Burg erbauen. Bereits im 18. Jahrhundert wurde sie von Pilgern aufgesucht. Die Erbauerin setzte in Regensburg durch, dass in der Klause regelmäßig heilige Messen zelebriert werden dürften.

Im Jahre 1873 und 1913 wurden Renovierungsarbeiten vorgenommen. 1938 wurde letztmals Eucharistie gefeiert. Dem Verfall nahe, wurde die Kapelle 1973 vom damaligem Rodinger Stadtpfarrer Konrad Dobmeier, sowie den Dorfbewohnern erweitert und gründlich renoviert. Das Türmchen erhielt zwei neue Glocken. Der Altar ist eine Bilderwand mit Darstellungen des Leidens Jesus eingefügt.

Den Mittelpunkt bildet die Figur „Jesus an der Geiselsäule“. Eine weitere mannshohe Figur steht im Altarraum. Von einem unbekannten Meister stammt das Gemälde an der Westwand: die Abnahme Jesu vom Kreuz. 1999 wurde in Regenpeilstein 250 Jahre Klause und 25 Jahre Renovierung gefeiert; mit Errichtung eines Gedenksteins.





Historisches Bauwerk: die Klause



Das "Alte Schulhaus" wurde zur Gaststätteumgebaut und nach Aufgabe ein Wohnhaus.

Im Jahre 1802 wurde in Bayern die Schul-pflicht eingeführt. Die Kinder von Regenpeilstein, Wiesing, Hofmühl und Umgebung mussten die Schule in Roding besuchen, da sich die Gemeinde kein Schulhaus leisten konnte. 1878 wurde das in Regenpeilstein sich befindliche Pfarrhaus (Benefiziatenhaus) von der Schulsprengelverwaltung angekauft, fast vollständig saniert, die für ein Schulhaus not-wendigen Räumlichkeiten eingebaut und im selben Jahr eröffnet. Die Schule war immer einklassig, d.h. alle acht Schülerjahrgänge wurden in einem Klassenzimmer unterrichtet.

Mit Beginn des Schuljahres 1957 wurde eine Teilung in Unterstufe und Oberstufe vorgenommen. Im Schuljahr 1969 wurde die Regenpeilsteiner Schule aufgelöst. Die Schüler wurden mit Bussen nach Roding zur Schule befördert. Das ehemalige Schulhaus wurde zur Gastwirtschaft umgebaut. Nach Aufgabe der Gastwirtschaft wurde es ein Wohnhaus.



Im Osten des Dorfplatzes steht das ehemalige Baderhaus. Das Haus ist einfach, aber gut proportioniert und daher beachtenswert.

Im laufe der vielen Jahre und auch abgebrannt, hat es sein Aussehen öfters geändert. Seit 1828 hat die Baderpraxis aufgehört zu existieren.




Das Baderhaus




Das "Alte Schulhaus" wurde zur Gaststätteumgebaut und nach Aufgabe ein Wohnhaus.

Mittelpunkt für das gesellschaftliche und kulturelle Leben ist das alte Dorfwirtshaus, das früher zur Brauerei in der Burg gehörte. Die ehemalige „Tafernwirtschaft“ ist heute sehr schön saniert.

Die noch erhaltenen historischen Bauwerke im Dorfkern zeugen von einer bewegten Geschichte.




Mit großem Fleiß und Sinn für schönes haben Bürger hier neue Häuser mit gepflegten Gärten entstehen lassen.



In Regenpeilstein gibt es folgende Vereine und Verbände: Förderverein „Klause Regenpeilstein“, gegründet am 13.01.2000, Frauen- und Männerstammtisch, Fanclub 1.FC Nürnberg, Böllerschützen, Freiwillige Feuerwehr, gegründet am 19.07.1896. Die FFW Regenpeilstein führt ein reges Vereinsleben.

Die Mitglieder sind mit Engagement bei der Sache. So bauten sie 1981 ein Gerätehaus und 1996 erfolgte die Erweiterung mit jeweils hohem Eigenleistungsanteil.


Die wenigen bäuerlichen Betriebe im Dorf haben bis auf eine Ausnahme die Landwirtschaft aufgegeben. Die Nutzflächen werden von Landwirten der Umgebung bewirtschaftet. 1956 gab es in Regenpeilstein noch drei Gaststätten und zwei Lebensmittelläden.

Beeindruckend haben sich auch Gewerbebetriebe entwickelt. Die Firma Herbert Wengler und die Firma Bernhard Zankl fertigen und erstellen Zaun- und Toranlagen, die Schreinerei Johann Nicklas und die Firma Michael Schindler, Fenster – Fassaden - Innenausbau aus Holz – Metall – Glas befindet sich ebenfalls in der Flur der ehemaligen Gemeinde Regenpeilstein. Die Betriebe haben ca. 400 Beschäftigte, so dass ein großer Teil der Bewohner einen sicheren ortsnahen Arbeitsplatz hat. Außerdem gibt es noch das Blumengeschäft Pietzsch.






Für die Kinder in Regenpeilstein, Wiesing und Hofmühl gibt es einen Bolz- und Kinderspielplatz



Mit der Ausweisung von neuen Baugebieten in Regenpeilstein wurde die Möglichkeit geschaffen, dass sich junge Familien, umgeben von der Natur, in der Heimat ansiedeln.Regenpeilstein liegt 3,5 Kilometer von Roding entfernt – weit weg vom städtischen Verkehrslärm und doch noch nah genug um die alltäglichen Geschäfte erledigen zu können.

Für ältere Bewohner die kein Fahrzeug besitzen, verkehrt ein Bürgerbus, der kostengünstig benutzt werden kann.


"Wir bemühen uns, Ihnen weitere Bilder und Informationen über diesen Ortsteil in nächster Zeit
bereit stellen zu können."