Einwohnerzahl: | 244 |
davon männlich: | 128 |
davon weiblich: | 116 |
Alle Angaben Stand: | 01/2006 |
*Quelle Stadtverwaltung Roding |
Regenpeilstein liegt südwestlich der Stadt Roding an der alten B 16. Die einstmals selbständige Gemeinde wurde nach Ende des Krieges 1946 nach Roding eingemeindet.Die schon 1270 im herzoglichen Urbar (Grundbuch) aufgeführte „Veste Regenpeilstein“ (castra in Peilstein) erhebt sich am steilen Felsenhang am Südufer des Regens. Der mittelalterliche gotische Burgfried wurde nachträglich auf drei Seiten mit Wohn -und Wirtschaftsgütern umbaut. An der Nordseite steht die Burgkapelle St. Jakobus d. Ä., spricht für ein hohes Alter. Später war diese Kirche zu Regenpeilstein eine Nebenkirche der Pfarrei Roding. Das alte Schloss ist ein Edelstein in der Landschaft. Die Burg war Herrschaftssitz einer Hofmark, der kleinsten Verwaltungseinheit im alten Bayern.Die Burg befindet sich heute im Privatbesitz. |
Im Jahre 1873 und 1913 wurden Renovierungsarbeiten vorgenommen. 1938 wurde letztmals Eucharistie gefeiert. Dem Verfall nahe, wurde die Kapelle 1973 vom damaligem Rodinger Stadtpfarrer Konrad Dobmeier, sowie den Dorfbewohnern erweitert und gründlich renoviert. Das Türmchen erhielt zwei neue Glocken. Der Altar ist eine Bilderwand mit Darstellungen des Leidens Jesus eingefügt. Den Mittelpunkt bildet die Figur „Jesus
an der Geiselsäule“. Eine weitere mannshohe Figur steht
im Altarraum. Von einem unbekannten Meister stammt das Gemälde
an der Westwand: die Abnahme Jesu vom Kreuz. 1999 wurde in Regenpeilstein
250 Jahre Klause und 25 Jahre Renovierung gefeiert; mit Errichtung
eines Gedenksteins. |
Im Jahre 1802 wurde in Bayern die Schul-pflicht eingeführt. Die Kinder von Regenpeilstein, Wiesing, Hofmühl und Umgebung mussten die Schule in Roding besuchen, da sich die Gemeinde kein Schulhaus leisten konnte. 1878 wurde das in Regenpeilstein sich befindliche Pfarrhaus (Benefiziatenhaus) von der Schulsprengelverwaltung angekauft, fast vollständig saniert, die für ein Schulhaus not-wendigen Räumlichkeiten eingebaut und im selben Jahr eröffnet. Die Schule war immer einklassig, d.h. alle acht Schülerjahrgänge wurden in einem Klassenzimmer unterrichtet. Mit Beginn des Schuljahres 1957 wurde eine Teilung in Unterstufe und Oberstufe vorgenommen. Im Schuljahr 1969 wurde die Regenpeilsteiner Schule aufgelöst. Die Schüler wurden mit Bussen nach Roding zur Schule befördert. Das ehemalige Schulhaus wurde zur Gastwirtschaft umgebaut. Nach Aufgabe der Gastwirtschaft wurde es ein Wohnhaus. |
Im laufe der vielen Jahre und auch
abgebrannt, hat es sein Aussehen öfters geändert. Seit 1828
hat die Baderpraxis aufgehört zu existieren. |
Mittelpunkt für das gesellschaftliche und kulturelle Leben ist das alte Dorfwirtshaus, das früher zur Brauerei in der Burg gehörte. Die ehemalige „Tafernwirtschaft“ ist heute sehr schön saniert. Die noch erhaltenen historischen Bauwerke im Dorfkern zeugen von einer bewegten Geschichte. |
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Die wenigen bäuerlichen Betriebe im Dorf haben bis auf eine Ausnahme
die Landwirtschaft aufgegeben. Die Nutzflächen werden von Landwirten
der Umgebung bewirtschaftet. 1956 gab es in Regenpeilstein noch drei
Gaststätten und zwei Lebensmittelläden. |
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"Wir bemühen uns, Ihnen weitere Bilder und Informationen
über diesen Ortsteil in nächster Zeit
bereit stellen zu können."