Einwohnerzahl: | 650 |
davon männlich: | 286 |
davon weiblich: | 364 |
Alle Angaben Stand: | 06/2007* |
*Quelle Stadtverwaltung Roding |
„Wer vom Himmel fällt, soll
auf Strahlfeld fallen“, besagt ein altes Sprichwort – was
nicht heißen soll, dass in diesem Dorf nur Engel leben, sondern
dass es eben ein gesegnetes Fleckchen Erde ist. Von Strahlfeld aus öffnet
sich der Blick bis weit hinein in das Regental und auf die Berge des
Bayerischen Waldes. Antike Funde und Ausgrabungen im Gebiet um Strahlfeld herum beweisen, dass hier schon lange v. Chr. Menschen gelebt haben. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die ursprüngliche Hofmark „Stralenvelt“ als kleiner Staat im Staate mit Mannschafts-, Jagd- und Steuerhoheit und herrschaftlichem Gutshof allerdings erst 1217. Die Herren von Stralenvelt hatten ihren Sitz auf der Burg Schwärzenberg – von ihr sind nur noch Ruinen als Zeugen vorhanden. |
1971 wurde
Strahlfeld eingemeindet und ist nun der nördlichste Ortsteil der
Stadt Roding, ein stolzes Klosterdorf. Vor 90 Jahren, 1917, bezogen
Missionsdominikanerinnen das ehemalige Schloss, gründeten das Kloster
Sankt Dominikus und prägen seitdem den Charakter des Dorfes und
seiner Bewohner mit. |
Eine der vielen Besonderheiten sind die vier spätbarocken Bildstöcke, die so genannten „Kapelln“ an den Ausfallstraßen nahe des alten Ortsrandes. Sie galten als heilige Zeichen und Schutzmale, hier wurden in früherer Zeit die Altäre für die Flurprozessionen aufgestellt. Vor der „Bohrerkapelln“ unter alten Ahornbäumen an der Straße nach Fronau im Nordwesten steht noch heute traditionell alljährlich ein Fluraltar. Im Süden finden wir Richtung Sportplatz die "Hofbauerkapelln". An der Straßengabelung nach Roding und Pösing steht die „Försterkapelln“ und am Kapellenacker unterhalb des Friedhofes an der Straße nach Friedersried befindet sich der vierte Bildstock, die "Allvierkapelln". Alle wurden sie von demselben, unbekannten Bildhauer 1775/76 geschaffen und von einem Prior des damaligen Landgutes Strahlfeld gestiftet. Auch wenn in Strahlfeld heute kaum noch Landwirtschaft betrieben wird, ist der dörfliche Charakter trotzdem nicht verloren gegangen. Ein etwas anderes Gesicht haben dem Ort die drei Neubausiedlungen am nordwestlichen, südlichen und östlichen Ortrand gegeben. Zahlreiche junge Familien haben sich angesiedelt und somit für eine „Verjüngung“ des Ortes gesorgt. Durch die vielen Aktivitäten der örtlichen Vereine wird ihnen die Integration leicht gemacht. |
Der Mittelpunkt des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens ist das ehemalige Schulhaus und das Feuerwehrgerätehaus, die unmittelbar nebeneinander liegen. Die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Hammerweiher, ein Zusammenschluss der Strahlfelder Vereine, trägt gemeinsam mit der Stadt Roding die Sorge für das alte Schulhaus, hier finden neben vielen sportlichen Aktivitäten, angefangen vom Kleinkinderturnen über Tischtennis, Ski- und Damengymnastik bis hin zum Rehasport auch die Bälle und traditionellen Veranstaltungen sämtlicher Dorfvereine statt. Einen schönen Kontrast dazu bildet das schmucke, 2001 fertig gestellte Feuerwehrgerätehaus, in dessen Schulungsraum in schöner Regelmäßigkeit Lehrgänge und Weiterbildungen für junge Feuerwehrler aus dem ganzen Inspektionsbereich stattfinden. |
Nicht zuletzt trägt auch die äußerst rührige Pfarrgemeinde mit engagiertem Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung dazu bei, dass sich die Menschen im Dorf wohl fühlen und Neubürger in Strahlfeld schnell heimisch werden. |
"Wir bemühen uns, Ihnen weitere Bilder und Informationen über
diesen Ortsteil in nächster Zeit
bereit stellen zu können."