Einwohnerzahl: | 111 |
davon männlich: | 56 |
davon weiblich: | 55 |
Alle Angaben Stand: | 01/2006* |
**Quelle Stadtverwaltung Roding |
Das Bergdorf Zimmering war in den dreißiger Jahren nur beschwerlich in den Wintermonaten mit Pferdeschlitten zu erreichen, auch im Sommer war ein Pferdefuhrwerk erforderlich. Von Trasching aus konnte der Ort Zimmering nur auf Umwegen angefahren werden. Damals half das ganze Dorf zusammen und schaufelte einen Weg frei um den Gang zur Schule und zur Kirche aufrechterhalten zu können. Die Wende kam mit der Flurbereinigung. Als Weihnachtsgeschenk ging im Jahr 1953 in Zimmering die Kunde ein, dass die Anordnung des Flurbereinigungsverfahrens erfolgt sei. Der damalige Bürgermeister Wolfgang Aschenbrenner übernahm den Vorsitz der Teilnehmergemeinschaft. In den Jahren 1956 bis 1962 erfolgte eine rege Bautätigkeit und insgesamt wurden 15,2 Kilometer Straßen und Wege errichtet. Die gesamte Bereinigungsfläche belief sich auf 314 Hektar. Insgesamt wurden fast 600.000 DM investiert. Die Zimmeringer haben hier für ihren Ort große Pionierarbeit geleistet und sie können stolz sein auf das gelungene Werk. |
Zimmering zählt mit zu den antiksten bajuwarischen Siedlungen, welche im 6. bis 8. Jahrhundert entstanden. Der älteste Nachweis des Dorfes wird in einer Besitzurkunde aus dem Jahr 1140 des Klosters Oberaltaich bekundet. Die Gründung der Gemeinde Zimmering geht zurück auf das Jahr 1808. Die Bildung der politischen Gemeinde wurde durch das Organische Edikt eingeleitet. Zur Ruralgemeinde Zimmering gehörten die Ortschaften: Haunried, Klessing, Sturm- oder Kaghöfl, Wieden, Trasching, Geresdorf, Steinmühle, Steinhof, Dechantanger, Waffenhof und Eilberg. Die neue Gemeinde zählte 349 Seelen. Leider sind die nachfolgenden Jahre nicht dokumentiert, erst ab 1950 sind wieder gemeindliche Unterlagen vorhanden. Bürgermeister Wolfgang Aschenbrenner war von 1950 bis 1971 im Amt, dann erfolgte die Eingemeindung zur Stadt Roding. Zunächst vertrat Ludwig Zollner, anschließend ab 1984 Wolfgang Aschenbrenner und ab 2002 Helmut Böhm als Ortssprecher die Belange Zimmerings. |
In Zimmering werden Traditionen und Brauchtum
gepflegt. Vor allem die aktive Vereinsarbeit der freiwilligen Feuerwehr
bereichert das Dorfleben. Großen Zusammenhalt bewiesen die Feuerwehrkameraden
beim Bau des neuen Gerätehauses von 1997 bis 2001. Die FFW Zimmering
erfüllte sich einen lang gehegten Wunsch und schuf mit Unterstützung
vieler helfender Hände ein Gemeinschaftswerk auf das sie stolz
sein kann. Bei guten Witterungsverhältnissen bietet sich von Zimmering aus ein herrlicher Blick ins Regental am Fuße des Peilsteiner bis nach Roding. |
Die Bewohner
sind stolz auf ihre landwirtschaftliche Struktur und sind bemüht
die Heimat so für weitere Generationen zu erhalten. Die geschaffene
gute Infrastruktur trägt mit dazu bei, dass die örtliche Gastwirtschaft
auch von Fremden gut frequentiert wird. Die Zimmeringer schätzen
natürlich im Besonderen ihren Stammtisch, der die Geselligkeit
pflegt und sie über das aktuelle Dorfgeschehen auf dem Laufenden
hält. Gerne und liebevoll kümmern sich Anwohner um die kleine Dorfkirche. Am letzten Sonntag im August feiern die Zimmeringer Kirchweih und stellen alljährlich gemeinsam einen prächtigen Kirtabaum in der Dorfmitte auf. |
Die ehemalige Gemeinde Zimmering fühlt
sich in der Stadt Roding gut aufgehoben. Von Landwirtschaft geprägt
vermittelt das idyllische Bergdorf Heimat- und Zusammengehörigkeitsgefühl.
Viele junge Leute arbeiten in der Stadt. Sie kommen jedoch immer wieder
gerne nach Hause, um die frische Landluft zu schnuppern und vor allem
die vertrauten Menschen anzutreffen. Dieses freundliche Miteinander von Kindheit an schafft Bande für ein ganzes Leben. Zimmering – ein Ort zum Wohlfühlen über Generationen hinweg. |
"Wir bemühen uns, Ihnen weitere Bilder und Informationen über
diesen Ortsteil in nächster Zeit
bereit stellen zu können."